Vereinshistorie

Fußballgeschichte von Grevenbrück

Vor 1920: Gründung eines Fußballvereins mit dem Namen Spiel- und Sportverein.

Jan 1920: Verschmelzung des Vereins mit dem TV Grevenbrück.

Am 26.07.1921 wurde die Fußballabteilung im TV Grevenbrück aufgelöst, da sich ein neuer Sportverein gebildet hatte, in dem das Fußballspielen weiter betrieben wurde. In der Folgezeit scheiterte die Aufstellung an der Platzfrage. Es gab langwierige Verhandlungen, bis schließlich „In den Planken“ ein recht unzureichender Platz zur Verfügung gestellt wurde.

1932: Verschmelzung der beiden Vereine unter dem TV Grevenbrück. Bau des Sportplatzes „Jahnkampfbahn“ auf dem heutigen Gelände des Teerwerkes (Industriestraße).

1933: Gründung einer Fußballabteilung im TV Grevenbrück mit eigenem Vorstand. Erster Vorsitzender war Dr. Grundhoff.

1932 erhielt das „Fußballkind“ Sportclub Förde einen neuen Namen: Turnverein Förde. In den kommenden Jahren war der Aufstieg von der C- bis zur A-Klasse sofort geschafft. Die ersten Meisterschaftsspiele wurden gegen Betzdorf, Weidenau und Ferndorf ausgetragen.

Bis 1934 wurde in Grevenbrück eifrig gekickt, dann kam der Fußball u.a. aufgrund der schrecklichen Zeit des Nazionalsozialismus in eine Krise. Bald darauf war in Grevenbrück erst einmal Handball Trumpf.

1937: August Marburger sorgte für die Wiedergeburt des Fußballs. Trikots, Bälle etc. finanzierten die Aktiven selbst. Das erste Spiel wurde in Dünschede ausgetragen. Zuschauer und Akteure gingen zu Fuß! Auch dieser aufopferungsvolle Spielbetrieb ging nach einiger Zeit wieder zu Ende. Der Beginn des zweiten Weltkrieges legte das aktive Vereinsleben völlig lahm. Erst nach dem Weltkrieg sorgte wiederum A. Marburger für den Neubeginn. Als erste Gastmannschaft spielte Preußen Bochum in Grevenbrück. Dieses ging mit 6:2 verloren. Über die Olper Spielklasse kam die Elf in die Gruppe A der Siegerland-Bezirklasse. Hier belegte die Mannschaft den ersten Platz. Nach dem zweiten Weltkrieg lebte der Fußball wieder auf.

Saison 49/50: Die „Erste“ wird wegen Unstimmigkeiten abgemeldet. Die Reserve Kickte weiter.

Saison 50/51: Nachdem die erste Garnitur wieder ins Rennen geht, steigt diese ungeschlagen in die erste Kreisklasse auf.

1960 wurde die erste Mannschaft Meister der Gruppe Lenne. Bei den Aufstiegsspielen zur Bezirksliga scheiterte man damals an RW Hünsborn.

1962 erkämpfte sich die Jugendmannschaft den Eintritt ins Endspiel um die Südwestfalen-Meisterschaft.

Oktober 1967: Zum Geschäftsführer wird Friedel Ludwig gewählt.

1969 schafft die Erste unter den damals 31-jährigen Spielertrainer Klaus Schneider den Aufstieg in die Bezirksliga Staffel 7.

16.07.1971 : Gründung des heutigen Vereins Rot-Weiß Lennestadt Grevenbrück e.V. bei Boergers. Der erste Vorsitzende im frischgebackenen Verein wird Paul Boerger.

02.09.1971: Die Premiere auf dem neuen Sportplatz „An der Habuche“ geht mit 0:1 gegen Halver verloren. Die Einweihung des neuen Platzes wird von Pfarrer Becker vorgenommen. Trotz der Niederlage trifft man sich anschließend im damaligen Vereinslokal Boerger zu einer kleinen Feier.

Mai 1975: Die A-Junioren werden Kreispokalsieger.

Mai 1976 : Abstieg in die 1.Kreisklasse

Dezember 1976 : Einweihung des neuen Clubheims, welches durch unzählige ehrenamtliche Arbeitsstunden entstanden war.

1980: Aufstieg in die Bezirksliga unter Spielertrainer Wolfgang Schmidt.

März 1983: 23 RWL-Nachwuchskicker und Betreuer besuchen ein Juniorenturnier in Florida (USA). Ein Besuch in „Disney World“ sowie ein gemeinsames Mittagessen mit dem „Ex-Bomber der Nation“ Gerd Müller, stehen ebenfalls auf dem Programm.

Juni 1984: Goalgetter „Spiri“ Vormweg wechselt zu Borussia Dortmund.

Mai 1985: Als Nachfolger für Coach Uli Clemens verpflichtet RWL den Fußballehrer Dieter Richard. Gleichzeitig gibt der damals 20-jährige Vormweg nach einjährigem Gastspiel in Dortmund seine Rückkehr zu RWL bekannt.

4.Mai 1986 : Aufstieg der Richard Truppe in die Landesliga.

Mai 1986 : Aufstieg von RWL 2 in die 1.Kreisklasse.

20.09.1986: 1600 Zuschauer sehen an der Grevenbrücker Habuche den 2:0 Erfolg von RWL über den SSV Elspe. Seit diesem Tag sind die Rot-Weißen die Nummer eins in Lennestadt. Die Tore schießen Franz Vetter und Edgar Plaßmann.

  1. März 1987: Auch das Rückspiel gegen den SSV Elspe wird vor über 1000 Zuschauern in dem Elsper Wiesengrund mit 3:1 gewonnen. Held des Tages ist mit zwei Treffern Markus Hesse. Den dritten Treffer erzielt Spiri Vormweg. Drei Spieltage vor Saisonabschluß schlägt RWL den Meisterschafts Aspiranten BW Hillmicke eindrucksvoll mit 7:1 Toren. Die Tore erzielen Spiri Vormweg (Hattrick) und je zweimal Franz Vetter und Edgar Plaßmann. Der Traum von der Verbandsliga nimmt Konturen an.

Mai 1987: A-Junioren werden Meister und steigen in die Leistungsliga auf.

  1. Juni 1987: RWL macht das Fußballwunder perfekt und schafft den Durchmarsch in die Verbandsliga. Vor weit über 2000 Zuschauern besiegen die Kicker von Dieter Richard den SV Heggen mit 2:1 Toren. „Spiris“ goldener Schuß zum 2:1 in der 60. Spielminute sorgt für Jubel, Trubel, Heiserkeit. Das 1:0 erzielt in der 15. Minute Edgar Plaßmann.

Juli 1987: Das Ablösespiel für Spiri Vormweg zwischen RWL und Borussia Dortmund geht vor 2300 Zuschauern in Olpe mit 1:8 verloren.

Febr. 1988: B-Junioren werden Hallenkreismeister. 1989 : Abstieg von RWL II in die 2.Kreiskiasse.

Febr. 1990: A-Junioren werden Hallenkreismeister. Mai 1991: Aufstieg von RWL II in die erste Kreisklasse.

Nov. 1991: A-Junioren werden erneut Kreispokalsieger.

  1. Mai 1992: Nach sieben erfolgreichen Jahren wird „RWL Glücksfall“ Dieter Richard nach dem Spiel gegen Oestrich (Verbandsliga) verabschiedet. Nachfolger wird der Attendorner Jörg Rokitte.

Juni 1994: RWL schreibt mit dem 2:2 gegen BW Wewer Fußballgeschichte und steigt in die Oberliga (4.Liga) auf. Mit zwei Treffern ist Torjäger Michael Thielmann maßgeblich an diesem Fußballtraum beteiligt. Rund 400 mitgereiste RWL-Fans feiern auf neutralem Platz in Bockum-Hövel ein großes Fußballfest.
Die heimische Presse: „Größter Triumph für Fußballverein im Kreis Olpe. RWL steigt in die Oberliga auf. Riesenjubel in Grevenbrück“.
Unvergessen bleibt für alle Beteiligten die Aufstiegsfeier im völlig überfüllten Vereinslokal Born.

14.08.1994: RWL besteht die Oberliga-Premiere an der Habuche gegen den VfB Hüls mit 2:0. Mit namhaften Gegnern wie die Amateure des FC Schalke 04 und Borussia Dortmund sowie die Mannschaften SF Siegen, FC Gütersloh und RW Lüdenscheid muß RWL seine Kräfte messen. Auf Spieler wie Ricken, Tanko & Co. haben es die Autogrammjäger bei Heimspielen abgesehen.

Oktober 1995: Die RWL-Jugendabteilung erhält unter Jugendleiter Franz Junker den „DFB-Jugendförderpreis 1995“ für beispielhafte Vereinsjugendarbeit.

Mai 1996: Der langjährige erste Vorsitzende Manfred Kurzenacker gibt sein Amt ab.
Zeitgleich geht die zweijährige Oberliga-Ära vorbei.
Die heimische Presse berichtet über Untergangsstimmung an der Habuche. Sogar von einer für RWL nicht finanzierbaren Verbandsligamannschaft und einer freiwilligen Rückversetzung in die Bezirksliga ist die Rede.
Die „Zweite“ schreibt ebenfalls Fußballgeschichte im Kreis Olpe: Als erste zweite Mannschaft im Kreis schafft sie den Aufstieg in die Bezirksliga.
Als neuer 1.Vorzitender wird Klaus Georg Born gewählt.

Der geschäftsführende Vorstand schafft es, RWL die Verbandsliga zu erhalten.

Für Jörg Rokitte kommt der A-Lizenz-Inhaber Heribert Junge als Trainer an die Habuche.

Saison 97/98: Umbau des Aschenplatzes „An der Habuche“ in eine Bezirkssportanlage mit Tartanbahn und Kunstrasenplatz. Zwei Senioren- und sechs Juniorenmannschaften von RWL müssen wegen der Baumaßnahmen für die laufende Saison auf benachbarte Sportplätze ausweichen.

Mai 1998: Die A-Junioren schaffen den Sprung in die Leistungsliga. Die „Erste“ belegt in der Verbandsliga zusammen mit dem TuS Iserlohn 46 einen hervorragenden 5. Platz. Spiri Vormweg ist mit 16 Treffern Torschützenkönig der Liga. Norbert Tillmann ist mit elf Treffern zweitbester Schütze von RWL. Die „Reserve“ steigt in die 1.Kreisklasse ab und die A-Junioren in die Leistungsliga auf.

Juli 1998: Der Umbau des Sportplatzes neigt sich seinem Ende zu. Die Planungen für die Heimspiele in Grevenbrück können beginnen.

  1. August 1998: Die „Habuche“ wird offizell eingeweiht. Das Eröffnungsspiel heißt Rot-Weiß Lennestadt Grevenbrück gegen Rot-Weiß Lüdenscheid, es endet vor über 800 Zuschauern mit 0:2.

1998: RWL gewinnt zum ersten Mal den DFB Pokal auf Kreisebene, im Finale siegt man gegen den VSV Wenden .

1999: Am Ende der ersten Saison auf dem umgebauten Sportplatz steigt RWL in die Landesliga ab. Friedhelm Vormweg fehlte RWL in dieser Saison lange Zeit verletzt, war jedoch mit neun Treffern bester Torschütze in dieser Saison.

2000: In der Landesliga spielt RWL nun gegen alte Rivalen aus dem Kreis Olpe. Derbys gegen den SV Ottfingen, SpVg Olpe, FSV Gerlingen und den SF Dünschede stehen auf dem Plan. Am Ende der Saison belegt RWL den vierten Platz in der Tabelle, bester RWL Torschütze ist wieder einmal Friedhelm Vormweg mit 24 Treffern.

2001: In der Saison 2000/2001 belegt RWL in der Tabelle den 5. Platz in der Landesliga. Höhepunkt in diesem Jahr ist aber der Westfalenpokal, dort scheitert man erst im Viertelfinale beim Regionalligisten SC Paderborn mit 0:2 n.V., nachdem man in den vorherigen Runden Mannschaften wie die Verbandsligisten SSV Meschede , Erndtebrück und Rot Weiß Lüdenscheid schlagen konnte. Zahlreiche Fans begleiten in zwei Bussen und vielen PKWs die Rot-Weißen und sorgen für ein „Heimspiel“ im Hermann-Löns-Stadion.

2002: Am Ende der Saison 2001/2002 landet RWL in der Landesliga auf Platz 3 und der zweiten Mannschaft gelingt der Aufstieg in die Bezirksliga . Erfolgreichster Torschütze für RWL in der Landesliga ist Christian Alberti mit 21 Toren, in der zweiten Mannschaft ist Alexander Bäcker mit 15 Toren am erfolgreichsten.

In der Saison 2002/2003 belegt RWL den 7. Platz in der Landesliga und man kann zum dritten Mal den Kreispokal gewinnen.
Der 2.Mannschaft gelingt am vorletzten Spieltag durch ein 1:1 in Balve der Klassenerhalt in der Bezirksliga, damit stehen in der nächsten Saison wieder die Derbys gegen Dünschede, Bonzel und auch den Aufsteiger Elspe an. Erfolgreichster Torschütze für RWL in der Landesliga ist Christian Alberti mit 19 Toren, in der zweiten Mannschaft ist Alexander Bäcker mit 12 Toren am Erfolgreichsten.

Die Saison 2003 / 04 verläuft für beide Seniorenmannschaften völlig verschieden , RWL I landet nach einer tollen Saison auf Platz 3 in der Landesliga, und RWL II steigt aus der Bezirksliga ab, am Ende fehlen der Mannschaft nur einige Tore zum Klassenerhalt.
Bei RWL 1 wird Christian Alberti wieder bester Torschütze mit 26 Treffern und er sichert sich damit auch die Torjägerkanone der Landesliga. In der Winterpause bekommen die Rot-Weißen dann Verstärkung vom Oberligisten Union Solingen, Adnan Spago zieht nach Grevenbrück und meldet sich bei RWL an. In 15 Rückrundenspielen erzielt Spago 14 Tore für die Rot-Weißen.
Nach 37 Jahren endet eine Ära bei den Rot Weißen, Geschäftsführer Friedel Ludwig stellt sich nicht mehr zur Wiederwahl. Im Verein hatte Ludwig im Laufe der Jahre fast alles gemacht: Vom Spieler, Trainer, Betreuer und Platzwart bis hin zum Schiedsrichter. Mit lang anhaltendem Beifall zollt die Versammlung ihm ihren Respekt. Als Zeichen des Dankes erhält Ludwig einen Wurstkorb und einen Blumenstrauß von RWL-Spielführer Joachim Vielhaber.
Die B & D – Junioren werden Meister in ihrer jeweiligen Liga.

Nach der Saison 2004/05 steht die erste Mannschaft nach einem sehr guten Start in die Saison am Ende der Saison auf Platz 11. Vom Oberligisten Fichte Bielefeld kehrt der LandesligaTorschützenkönig der Saison 2003/2004, Christian Alberti wieder zu RWL zurück . Die zweite Mannschaft beendete die Saison auf Rang 7. Nach vielen Jahren als Spieler und Trainer verlassen Slawomir Palasz und Wolfram Wienand RWL II.

Am Ende der Saison 05/06 endet bei RWL erneut eine Ära: Nach 35 Jahren bei den Rot-Weißen verlässt Friedhelm Vormweg die Habuche, auch Matthias Kremer (15 Jahre) und Joachim Vielhaber (12 Jahre) gehen. Die Saison beendet RWL auf Platz 5 in der Landesliga.
In den Pokalwettbewerben ist man ebefalls erfolgreich. Im Winter gewinnt man den Hallenstadtpokal und das Hallenmasters. Im Kreispokalfinale setzte man sich mit 2:1 bei RW Hünsborn durch und sichert sich den viertenTitel.
Das letzte Pflichtspiel von Kremer, Vielhaber und Vormweg wird mit 3:1 gegen die SpVg Hagen 11 gewonnen, und ausgerechnet Vormweg gelingt in der Schlußminute das 3:1.
Die zweiteMannschaft muß am Ende der Saison den bitteren Gang in die Kreisliga B antreten.
Die A – Junioren belegen nach 24 Spielen denzweiten Platz in der Leistungsliga.
Unsere C – Junioren sichern sich nicht nur die Kreismeisterschaft, sondern auch noch den Kreispokal, die Hallenstadtmeisterschaft und die Hallenkreismeisterschaft. Im Westfalenpokal scheitert man erst im Viertelfinale an der SG Wattenscheid 09, zuvor schlug man die Hammer SpVg, FC Preußen Espelkamp und den LR Ahlen.
In der Aufstiegsrunde zur C – Junioren Bezirksliga belegen die Rot-Weißen am Ende mit vier Siegen und einem Unentschieden den ersten Platz und steigen in die Bezirksliga auf.
Für die E-Junioren geht ein Traum in Erfüllung, beim Bundesligaspiel zwischen dem 1. FC Köln und dem FC Schalke 04 führen die RWL-Kicker vor 50.000 Zuschauern den FC Schalke aufs Spielfeld im RheinEnergie Stadion.

2006/2007: Am Ende einer durchwachsenen Saison belegt die erste Mannschaft den 11. Platz in der Landesliga, erst nach dem vorletzten Spieltag steht der Klassenerhalt fest.
In der Halle dagegen ist RWL mal wieder top, man verteidigt die Hallenstadtmeisterschaft und die Hallenkreismeisterschaft.
Die zweite Mannschaft steigt nach einer tollen Saison wieder in die Kreisliga A auf, am 29. Spieltag wird der Aufstieg mit einem 4:1 Heimsieg gegen Bonzel II perfekt gemacht.
Den C – Junioren gelingt es, alle Kreistitel in dieser Saison zu gewinnen und in der Bezirksliga wird der Klassenerhalt früh gesichert.
Die B – Junioren werden klarer Meister in der Liga, doch im Entscheidungsspiel um die Aufstiegsrunde scheitert man am FSV Gerlingen.

Saison 07/08: Zu Überraschung aller muss die erste Mannschaft, die in diesem Jahr stark besetzt ist, bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt bangen. Trainer Ralf Arens muss bereits in der Winterpause gehen, er wird durch Wolfram Wienand ersetzt. Der letzte Spieltag, ein Heimspiel gegen den SV Ottfingen, fällt ausgerechnet auf Schützenfestsonntag. RWL braucht einen Sieg, um den Klassenerhalt im „Fernduell“ mit dem VSV Wenden sicher zu schaffen. Während im Ort um 15 Uhr der Schützenumzug beginnt, hoffen zeitgleich an der Habuche Spieler, Verantwortliche und 350 Fans auf ein glückliches Ende der Saison, welches am Ende durch den Erfolg gegen Ottfingen auch gelingt.
Nach der Partie bleiben große Jubelszenen allerdings Mangelware, den wieder einmal geht eine rot-weiße Ära zuende. Zahlreiche Leistungsträger, darunter die Eigengewächse Effe Korte, Gregor Schulte und Ben Steinhoff, verlassen den Verein, Tränen fließen. Trotzdem wird der Klassenerhalt abends in der Schützenhalle ausgiebig gefeiert.
In der Halle ist die Mannschaft traditionell stark, dem Stadtpokalsieg folgt ein zweiter Platz beim Kreismasters.
Franz Junker hört nach langen Jahren als Fußballobmann und Jugendleiter auf, seine Nachfolger sind David Henkel (Obmann) und Rainer Krahl (Jugend).
Die zweite Mannschaft verliert mit Wolfram Wienand in der Winterpause ihren Trainer an RWL 1, Nachfolger wird Kalle Glöckner. Er führt die Mannschaft zum Klassenerhalt in der Kreisliga A.
Die Flirt-Shower feiert ihr 10-jähriges Jubiläum. Jahr für Jahr organisiert RWL die „Kultparty“ in der Schützenhalle, die regelmässig von rund 1000 Gästen besucht wird.
Saison 08/09: RWL 1 starte mit einer jungen und unerfahrenen Mannschaft in die Saison, was bereits am ersten Spieltag schlimme Konsequenzen hat: Vor 900 Zuschauern gehen die Rot-Weißen gegen den Stadtrivalen FC Lennestadt mit 0:7 unter, und die ehrwürdige Habuche erlebt damit die größte Demütigung seit vielen, vielen Jahren. Zwar gewinnt die Wienand-Elf das Rückspiel in Meggen mit 2:1 und nimmt damit erfolgreich Revanche, doch das soll, neben dem vierten Hallenstadtpokal-Sieg in Folge, eines der wenigen Highlights bleiben.
Positiv ist lediglich, dass die Mannschaft trotz des Abstiegs fast komplett beisammen bleibt.
RWL 2 qualifiziert sich, nach einer abwechslungsreichen Saison, für die neu geschaffene Kreisliga B. Kalle Glöckner scheidet auf eigenen Wunsch als Trainer aus und wechselt in den Jugendbereich, Nachfolger für die kommende Saison wird Martin Blumka.
Die Jugendabteilung wächst, dem allgemeinen Trend zum Trotz, weiter. In allen Altersklassen können eigene Mannschaften gestellt werden, im E- und F-Jugendbereich sogar jeweils zwei Teams.
Saison 09/10: Unsere erste Mannschaft startet nach 25 Jahren erstmals wieder in der Bezirksliga. Am Ende steht, nach einer ruhigen Saison ohne große Höhe- und Tiefpunkte, ein 9. Tabellenplatz zu Buche.
Im Kreispokal präsentiert sich die Mannschaft wieder einmal in toller Verfassung, u.a. wirft man Westfalenligist Olpe aus dem Wettbewerb und erreicht am Ende das Endspiel. Trotz der lautstarken Unterstützung von fast 200 Fans im Finale in Bamenohl verliert man gegen den Gastgeber vor rund 600 Zuschauern mit 0:3 (0:0). Die anschließende „Vize-Feier“ im prall gefüllten Vereinslokal Born dauert dennoch bis in die frühen Morgenstunden.
Die Zweite belegt in der eingleisigen Kreisliga B ebenfalls den 9. Platz. Siegen gegen Spitzenteams wie LWL 05 oder Biggetal stehen Niederlagen gegen die Kellerkinder aus Rahrbach und Albaum gegenüber, trotzdem sind alle Beteiligten zufrieden mit der Saison.
Die Jugendabteilung verlebt ebenfalls ein ruhiges Jahr. Die A-Jugend enttäuscht etwas mit dem 6. Tabellenplatz, während die B-Jugend und die C-Jugend die Erwartungen erfüllen können. In den unteren Altersklassen sind alle Kinder wieder mit viel Spaß bei der Sache.
Bei der Jahreshauptversammlung werden Vorsitzender Franz Loch und Geschäftsführer Dietmar Steinberg von den knapp 90 anwesenden Mitgliedern in ihren Ämtern bestätigt.
Nach der Saison stehen an der Habuche einige Renovierungsarbeiten auf dem Plan. Die Laufbahn wird komplett saniert, neue Werbeschilder werden angebracht, und es wird eine neue Netzaufhängung für die Tore installiert.

Saison 10/11: Die erste Mannschaft findet sich nach einer schwachen Hinrunde im Winter auf einem Abstiegsplatz in der Bezirksliga wieder. Trainer Wolfram Wienand tritt zurück, sein Nachfolger wird Martin Blumka, bisheriger Coach der zweiten Mannschaft. Am Saisonende wird der Klassenerhalt als 10. souverän geschafft. Traditionell topfit und erfolgreich präsentiert sich die Mannschaft im Winter in der Halle. Dem fünften Stadtpokalsieg in den letzten sechs Jahren folgt der Titel beim Kreishallenmasters in Attendorn. Im Finale vor 500 Besuchern besiegt man Landesligist SV Rothemühle mit 4:2.

Die zweite Mannschaft verlebt, trotz des Trainerwechsels in der Winterpause (Marco König für Martin Blumka) eine ruhige und unspektakuläre Saison in der Kreisliga B. Am Ende springt mit dem 5.Platz eine hervorragende Platzierung heraus.

Gleiches gilt für die Jugendabteilung, in der wieder in allen Altersklassen Mannschaften gemeldet werden. Großer Erfolge bleiben ebenso aus, wie bittere Enttäuschungen.

Auch in die Infrastruktur der Habuche wird wieder einmal investiert, der Kiosk bekommt einen Anbau.

Saison 11/12: Die Erste spielt, für viele überraschend, eine tolle Hinserie, ist einige Wochen sogar Tabellenführer. Doch in der Rückrunde bricht die junge Mannschaft etwas ein. Trotzdem schließt man die Saison im Tabellenmittelfeld ab, doch, auf Grund einer Ligenreform des FLVW, kommt es in diesem Jahr zu einem vermehrten Abstieg (bis zu sechs Absteiger). So muss die Elf von Martin Blumka als Tabellen-Elfter ein Relgationsspiel gegen Fortuna Gronau bestreiten. Bei strömendem Regen auf neutralem Platz in Waltrop (Kreis Recklinghausen) sichern sich die Rot-Weißen mit einem 3:2 (2:1) den Klassenerhalt. Spieler und Fans feiern nach dem Spiel auf der langen Rückfahrt und später im Vereinslokal ausgiebig.

Auch die Zweite muss lange um den Klassenerhalt bangen, rettet sich aber bereits am vorletzten Spieltag mit einem Remis in Gerlingen.

Die A-Jugend wird Vizemeister und Vize-Kreispokal-Sieger, auch die C-Jugend wird Vizemeister. Ein großer Erfolg allerdings bleibt der Jugendabteilung verwehrt. Erneut gehen in allen Altersklassen Mannschaften an den Start, insgesamt trainieren und spielen in dieser Saison mehr als 100 Kinder und Jugendliche an der Habuche. Auch bei der Generalversammlung im März kann mit rund 100 Besuchern ein Rekord vermeldet werden.

Saison 12/13: Die Saison beginnt mit einer Überraschung, denn die erste Mannschaft wird in die „Hochsauerlandstaffel“ eingruppiert. Nach anfänglicher Skepsis lebt man sich hier aber schnell ein. Sportlich ist die Saison fast eine Kopie der letzten, denn auf eine recht gute Hin- folgt eine katastrophale Rückrunde. Einzig ein kleiner Zwischenspurt im Frühjahr, nach dem Trainewechsel Peter Niklas für Martin Blumka, beschert am Ende den Klassenerhalt. Insgesamt aber ist es einer eher enttäuschende Spielzeit. Die zweite Mannschaft sichert sich am letzten Spieltag, am Schützenfestsonntag, den Ligaerhalt mit einem Sieg gegen Kleusheim/Elben. Anschließend wird in der Schützenhalle die Nacht zum Tag gemacht.

Saison 13/14: Im Seniorenbereich wird diese Spielzeit als einer der schwärzesten in der Vereinsgeschichte eingehen. Die Erste steigt in die Kreisliga A ab, und spielt damit erstmals seit drei Jahrzehnten (!) nicht mehr überkreislich Fußball. Gleichzeitig verpasst auch die Zweite den Klassenerhalt in der Kreisliga B.

Im Sommer herrscht trotzdem Aufbruchstimmung rund um die Habuche, Spiry Vormweg kehrt als Sportlicher Leiter zu seinem Heimatverein zurück, und Wolfram Wienand zeichnet als neuer Trainer der Zweiten für den Neuaufbau der Reservemannschaft verantwortlich. Mit Jasko Selimanjin und und Lars Glöckner kehren zwei „Eigengewächse“ zur RWL zurück und verstärken die erste Mannschaft.

Die A-Junioren werden Kreispokalsieger und belegen in der Liga den 2.Platz. Die B- bis G-Junioren laufen erstmals als Spielgemeinschaft „SG Veischedetal“ auf, gemeinsam mit den Kindern aus Bonzel, Maumke und Kirchveischede. Allerdings tritt RWL am Ende der Saison wieder aus der Spielgemeinschaft aus.

Franz Loch tritt auf der Generalversammlung im April, die mit über 90 anwesenden Mitgliedern erneut gut besucht ist, nach acht Jahren als 1.Vorsitzender zurück, Nachfolger wird Uli Selbach.

Außerhalb des Spielbetriebs werden wieder einige Veranstaltungen organisiert, neben der „Flirt-Shower“ mit erneut über 800 Besuchern auch das Jugendturnier im Juni.

Saison 14/15: Beide Seniorenmannschaften laufen nach den Abstiegen mit jungen Teams in ihren neuen Ligen auf, und landen am Ende der Saison jeweils im oberen Mittelfeld. Peter Niklas hört am Saisonende als Trainer der Ersten auf, Nachfolger wird Ralf Sonnenberg.

Friedel Ludwig stellt sich auf der Generalversammlung als 2.Vorsitzender nicht mehr zur Wahl, der Posten bleibt vorerst vakant.

Nach sechs Jahren löste Stephan Vennteicher David Henkel als Fußball-Obmann ab.

In der Jugendabteilung lösen Britta Meyer und David Henkel den alten Jugendvorstand um Rainer Krahl, Rolf Dingerkus und Christian Born ab. Sieben Mannschaften befinden sich im Spielbetrieb, die D-Junioren werden am Saisonende Meister der B-Liga.

Saison 15/16: Der neue Kunstrasen-Platz“wird am 30.8.15 seiner Bestimmung übergeben. Das über 200.000 Euro veranschlagte Projekt wird mit 100.000 Euro von der Stadt Lennestadt bezuschusst. RWL hat wieder ganze Arbeit geleistet. Die „Habuche“ ist ein Vorzeigeobjekt für den Kreis Olpe. Pastor Schmidt und Pfarrer Kessler weihen die Anlage ein. Ein Dank gilt der Stadt, den Sponsoren u. allen Helfern. Die erste offizielle Veranstaltung auf dem neuen Platz ist der kreisweite „Tag des Jugendfusssballs“ mit über 300 Kindern, ausgerichtet von der RWL-Jugendabteilung. Namhafte Neuzugänge für die Saison 16/17 für die 1.Mannschaft sind Chris Stremel(SF Dünschede) und Heino Wohlfahrt(Rückrunde 15/16) vom Tus Lenhausen.

Saison 16/17: Ralf Sonnenberg verlässt zum Saisonende nach 2 Jahren RWL. Der Vorstand bedankt sich bei Ralf für seine Tätigkeitbei bei RWL.
Am 3.6.17 ist es 30 Jahre her, seit dem RWL I in die Verbandsliga auftgestiegen ist.
Auf der Jahreshauptversammlung im März 2017 wird K.H. Wienand für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

Saison 17/18: Die erste Mannschaft beendet die Saison in der Kreisliga A unter dem Trainergespann Wolfram Wienand/Florian Gilsbach auf einem hervorragenden 4.Tabellenplatz. Erfreulich ist, dass man erstmals beide Derbys gegen die SG Kirchveischede/Bonzel in der Saison gewinnen kann, das Hinspiel in Bonzel mit 3:2, das Rückspiel an der Habuche vor einer tollen Kulisse von knapp 400 Zuschauern mit 2:1. Die zweite Mannschaft wird von großen personellen Problemen geplagt und spielt eine sehr durchwachsene Saison. Immerhin kann man sich frühzeitig den Klassenerhalt sichern.

Höhepunkt in der Jugendabteilung ist das Erreichen des Kreispokal-Endspiels der D-Jugend, welches allerdings gegen die SG LOK verloren geht. Ebenso ist der Aufstieg der B-Jugend von der B- in die A-Liga zu nennen.

Saison 18/19: folgt

Saison 19/20: Die einsetzende Corona-Pandemie sorgt für einen vorzeitigen Abbruch der Saison im März 2020. Davon profitiert unsere Erste, die bisher eine tolle Saison in der Kreisliga A gespielt hat und als Tabellenzweiter (nach Abbruch-Quotienten-Regelung Platz 1) zur Zeit des Abbruchs in die Bezirksliga aufsteigt. Unabhängig vom Abbruch sicherlich ein verdienter Erfolg, sind doch bereits zwei Drittel der Spielzeit absolviert, und unsere Mannschaft stellt bis dato mit dem SV Rothemühle ein sehr starkes Spitzenduo in der Tabelle. Um so schöner der Erfolg der Ersten, um so bitterer die Lage bei der Zweiten: Diese kann aus personellen Gründen nicht mehr zum Spielbetrieb gemeldet werden – sicherlich ein Tiefpunkt in der Vereinsgeschichte.

Gut läuft es in der Jugend: Die Zusammenarbeit im Bereich der A- B- und C-Jugend mit Dünschede und Helden trägt weiter Früchte. Die C-Jugend sichert sich zum dritten Mal in Folge den Hallenstadtpokal. Bei den jüngeren Altersklassen in der D- E- F- und G-Jugend sind insgesamt mehr als 60 Kinder aktiv.

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